Freitag, 31. Juli 2015

Süßkartoffel-Hokkaido-Suppe mit Halloumi-Topping

Da wir nächste Woche in die Ferien fahren, will ich vorher noch möglichst alle mehr oder weniger frischen Vorräte verbrauchen. Ich entdeckte im Kartoffelkorb noch eine ganze Menge Süßkartoffeln und ein Hokkaido-Kürbis liegt auch schon ´ne Weile auf der Arbeitsplatte. Die Temperaturen in Deutschland rechtfertigen durchaus wieder das Kochen einer heißen Suppe und so war die Entscheidung schnell gefallen.


Zu den Zutaten:
Wie schon gesagt: Süßkartoffeln und Hokkaido. Ich kaufe immer die kleineren Süßkartoffeln, da sie weniger Fasern und mehr Geschmack haben. Einen ganzen Hokkaido-Kürbis, die Bio-Variante. Die Schale kann man mitessen (wie wir alle wissen) - ich mag es aber viel lieber ohne Schale. Das könnt ihr ja machen wie ihr wollt. Ich schäle meine Kürbisse immer mit dem ganz normalen Kartoffelschäler - das geht prima. Weil´s farblich und auch geschmacklich so gut passt, geben wir noch ein paar rote Linsen dazu. Außerdem Schalotten oder Zwiebeln (ich hatte nur noch Schalotten), ein ordentliches Stück Ingwer und eine dicke Knoblauchzehe. Ingwer und Knoblauch reibe ich auf der feinen Reibe - das geht auch prima. Dann brauchen wir noch eine Dose Kokosmilch, die Normalfett-Variante und Instant-Gemüsebrühe. Ich nehme meistens die von Alnatura - alles andere geht aber auch. An Gewürzen habe ich hier "Arabisches Orangengewürz" und Zimt benutzt. Das Orangengewürz einfach deshalb, weil ich es im Schrank liegen habe und die Farbe passt. Zimt mag ich total - hier aber nur eine ganz kleine Prise. Wenn ihr kein Orangengewürz habt, nehmt ihr einfach, was in eurem Schrank so liegt. Ich würde Madras-Currypulver empfehlen. Zum Abschmecken Salz, evtl. Pfeffer und einen Schuss Agaven-Dicksaft oder Zucker.

Für das Halloumi-Topping braucht ihr eine Packung Halloumi-Käse (gibt´s inzwischen in fast jedem Supermarkt im Kühlregal), eine rote und eine grüne Peperoni und eine Handvoll Kürbiskerne. Außerdem für den Abschluss noch frischen Koriander. 

Ach ja, und ein wenig Olivenöl.

Das Rezept

Süßkartoffel-Hokkaido-Suppe mit Halloumi-Topping

Die Zutaten:

Für die Suppe:
4-5 kleine bis mittelgroße Süßkartoffeln
1 Bio-Hokkaido
Olivenöl
2 Schalotten oder 1 große Zwiebel
ein daumengroßes Stück Ingwer
1 große Knoblauchzehe
200 g rote Linsen, getrocknet
2 Teel. Arabisches Orangengewürz oder Currypulver
1 Prise Zimt
2 Liter Instantgemüsebrühe (nach Packungsanleitung)
1 Dose Kokosmilch (400 ml)

zum Abschmecken:
Salz, Pfeffer, Agaven-Dicksaft oder Zucker

Für das Topping:
ewas Olivenöl
1 Packung Halloumi-Käse (ca. 230g)
1 grüne Peperoni
1 rote Peperoni
eine gute Handvoll Kürbiskerne
frischer Koriander
evtl. etwas Naturjoghurt zum Servieren

Die Zubereitung:

Süßkartoffeln schälen und würfeln. Hokkaido halbieren, mit einem Löffel gründlich Kerne und Fasern entfernen, schälen und auch würfeln. (ergibt jetzt zusammen etwa 1 kg Gemüse)



Die Schalotten schälen und fein hacken. Knoblauch und Ingwer schälen und fein reiben.


Einen Schuss Olivenöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen, Schalotten dazugeben und ca. 5 Min. weich dünsten (Wenn sie etwas brauch werden, ist das nicht so schlimm. Das gibt Geschmack.).


Dann Ingwer und Knoblauch dazugeben, kurz mitbraten. Linsen in einem feinen Sieb waschen, abtropfen lassen und mit dem Gemüse in den Topf geben.


Curry oder Orangengewürz und Zimt dazugeben, kurz mitdünsten. Heiße Brühe dazugeben, zum Kochen bringen. Ca. 300 ml Kokosmilch einrühren.



Alles in etwa 30 Min. weich kochen.

In der Zwischenzeit Halloumi in feine Würfel schneiden. Peperoni halbieren entkernen und quer in Streifen schneiden.


Wenn das Gemüse weich und die Linsen zerfallen sind, die Suppe mit dem Stabmixer pürieren, restliche Kokosmilch dazugeben und mit Salz, evtl. Pfeffer, Agaven-Dicksaft (oder Zucker) abschmecken. Nochmal aufkochen lassen.

Für das Topping etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Halloumi, Kürbiskerne und Peperoni dazugeben. Das Ganze wird zuerst etwas wässrig, aber keine Sorge, einfach weiter bei mittlerer Hitze braten bis alles schön gebräunt und etwas knusprig ist. Das geht recht flott.


Suppe in Schüsseln füllen, Topping drauf, evtl. auch noch einen Klecks Joghurt dazugeben und ordentlich frischen Koriander darüber streuen. Soo lecker!


Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Mittwoch, 29. Juli 2015

Schokoladenbrötchen mit Zimt und noch mehr Schokolade

Diese Schokoladenbrötchen sind eine Mischung aus schwedischen Kanelbullar und mitteleuropäischen Schokobrötchen, allerdings ohne das viele Drehen, Falten und Knoten der Kanelbullar und die oft trockene Konsistenz der guten alten Schokobrötchen. Das erreicht man u. a. durch einen recht hohen Butteranteil im Hefeteig - tja, anders geht´s halt nicht, aber bei der Zubereitung bleibt jede Menge Zeit zum Joggen..... Also: carpe diem! - in jeder Hinsicht.


Die Zutaten:
Wir brauchen Vollmilch, Mehl, frische Hefe, Salz, Zimt, Zucker, Butter und Kakao - alles kein Hexenwerk und wahrscheinlich sowieso im Schrank. Außerdem noch hellen Zuckerrübensirup oder Invertzuckersirup. Gibt´s von Grafschafter, aber nicht überall. Solltet ihr keinen hellen Sirup bekommen, tut´s der dunkle auch. Den gibt´s eigentlich überall.
Die Milch sollte lauwarm sein und die Butter etwa Zimmertemperatur haben. Wichtig ist, dass die Milch wirklich nur lauwarm ist, sonst zerhagelt es euch die Hefe.
Ach, ein Bio-Ei brauchen wir noch - zum bepinseln. Und natürlich: jede Menge Schokolade. Ich habe hier eine Mischung aus Zartbitter und Vollmilch benutzt. Nehmt einfach, was euch am besten schmeckt.

Das Rezept

Schokoladenbrötchen mit Zimt und noch mehr Schokolade (30 Stck.)

Die Zutaten:

500 ml Vollmilch, lauwarm
100 g Zuckerrübensirup
1000 g Mehl
75 g frische Hefe
Prise Salz
1-2 Teel. Zimt
100 g Zucker
200 g Butter, zimmerwarm
100 g Kakao
300 g Schokolade (je nach Geschmack, s. o.)

Glasur:
1 Bio-Ei

Die Zubereitung:

Die lauwarme Milch mit dem Sirup in einer Rührschüssel vermischen. Hefe reinbröckeln und kurz verrühren. Dann die Hälfte des Mehls dazugeben und mit einem Holzlöffel (oder den Knethaken des Handrührers oder in der Kitchen-Aid mit dem Paddle-Attachment) gut verrühren.


Mit einem Küchentuch abdecken und ca. eine Stunde gehen lassen.


Dann restliches Mehl mit Kakao, Zimt und Salz vermischen und dazugeben. Zucker und Butter auch dazu und zu einem glatten Teig kneten. Hierzu die Kenthaken des Handrührers (den Knethaken der Kitchen-Aid oder eure Hände) benutzen.


Den Teig auf eine Arbeitsplatte geben und nochmal ordentlich durchkneten. Dann die in grobe Stücke gehackte Schokolade von Hand einkneten.



Teig halbieren und jede Hälfte zu einer Langen Rolle formen.


Dann in Drittel einkerben


und jedes Drittel nochmal in fünf Teile einteilen.


Aus jedem Teil eine Kugel formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.


Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren. Bleche mit Küchentuch abdecken und nochmal ca. eine Stunde gehen lassen. (Jetzt Joggen gehen!)


Ofen auf 190°C vorheizen (Ober- und Unterhitze).
Brötchen mit verrührtem Ei bepinseln und ab in den Ofen (mittlere Einschubleiste). Ca. 12-15 Minuten backen.



Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Das Rezept gibt eine Menge Brötchen!!


Was nicht gleich gegessen werden soll, lässt sich prima einfrieren.



Yummy!

Enjoy und bleibt süß!

Sonntag, 26. Juli 2015

Multikorn-Brot mit Nüssen und Samen

Genug mit dem ganzen Süßkram! Heute backe ich Brot - kernig, knackig und gesund. Vor ein paar Tagen holte ich meine - inzwischen bestimmt schon 25 Jahre alte - Körnermühle aus dem Keller und, nachdem ich sie ein wenig gehegt und gepflegt habe, erstrahlt sie jetzt wieder in neuem Glanz und ist einsatzbereit. So wie ich. Wir werden also zusammen Brot backen.


Einige Worte zu den Zutaten:
Meine Getreidemühle und ich mahlen also unser eigenes Mehl. Dazu habe ich eine Mehrkörnermischung gekauft mit Roggen, Weizen, Hafer, Hirse etc. Die gibt´s von Alnatura. Ihr könnt aber auch eure eigene Mischung herstellen oder schon fertig gemahlenes Vollkornmehl kaufen. Ihr solltet lediglich darauf achten, dass der Roggenanteil 40-50% nicht übersteigt, denn dann würdet ihr mehr Sauerteig benötigen und das wäre dann ein ganz anderes Rezept. 
Ich mahle die Körner also ganz frisch und zwar auf der feinsten Einstellung. Wenn ihr das Mehl gerne grober habt, dann könnt ihr die Hälfte des Mehls durch groberes Mehl oder Schrot ersetzen. 
Außerdem brauchen wir Sauerteig und Hefe - beides gibt´s abgepackt im Bioladen oder Supermarkt. Hier habe ich fertigen flüssigen Sauerteig und Trockenhefe verwendet. Noch Salz, ein wenig Honig einen guten Schuss Olivenöl und der Grundteig ist fertig. Das war die Pflicht...

...jetzt kommt die Kür. Was ihr nach dem Gehen eurem Brot noch so alles antut, bleibt ganz euch und eurem Geschmack überlassen. Ich finde Sesam, Sonnenblumen- und Kürbiskerne toll. Außerdem eine Handvoll Chiasamen - die machen das Brot schön knusprig und gleichzeitig saftig und noch gesünder. Alle Arten von Nüssen - immer rein damit (gerne auch vorher geröstet). Trockenfrüchte machen sich auch immer gut - Rosinen, Cranberries, Aprikosen, Feigen etc. Gewürze wie Koriander, Kümmel oder Kreuzkümmel finden´s gut im Brot. Ein ordentlicher Klops Erdnussbutter kann auch nicht schaden (Ich habe hier die ganz normale crunchy Erdnussbutter verwendet. Erdnussmus oder die natürliche Variante sind auch prima.)  Alles in allem aber nicht übertreiben, sonst geht Hefe und Sauerteig auf halbem Weg die Puste aus.

Das Rezept

Multikorn-Brot mit Nüssen und Samen

Die Zutaten:

300ml lauwarmes Wasser
2 EL Honig
10g Trockenhefe (1 Beutel)
1-2 Teel. Salz
500g Vollkornmehl (frisch gemahlen oder schon gemahlen gekauft)
1 guter Schuss Olivenöl (Nussöl ist auch prima)
ca. 200g Samen, Nüsse, Gewürze und/oder Trockenfrüchte gemischt
2 EL Erdnussbutter

Die Zubereitung:

Die Trockenhefe in einem Messbecher mit dem Honig verrühren, bis es eine cremige Paste ergibt. Lauwarmes Wasser dazugeben, verrühren und ca. 15 Min. ruhen lassen bis die Hefe aktiv bzw. die ganze Sache schaumig wird. In einer großen Rührschüssel das Mehl mit dem Salz vermischen, Hefepampe und Öl dazu. Wenn ihr Chiasamen benutzen wollt, auch jetzt dazu. Dann können die Samen schön vollquellen und das Brot später frisch halten. Alles zu einem Teig kneten. Der Teig ist noch recht feucht. Das soll auch so sein, denn nach dem Gehen hat das Vollkornmehl viel von der Feuchtigkeit aufgesogen und der Teig lässt sich dann merklich besser verarbeiten. Nur Geduld.


Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und den Teig etwa eine Stunde gehen lassen. Das Volumen sollte sich in der Zeit deutlich vergrößert haben.


Nun sämtliche Nüsse, Samen, Trockenfrüchte und die Erdnussbutter zufügen.

 Und gut verkneten.


In gefettete und mit Backpapier ausgelegte Formen füllen. Ich habe hier eine Kastenform benutzt. Ihr könnt aber auch runde Formen oder Keramikformen nehmen. Der Teig sollte eben halbwegs reinpassen.

Nochmal zugedeckt an warmem Ort gehen lassen bis es ungefähr so aussieht:


Das dauert keine Stunde mehr. In der Regel reichen 20-30 Minuten.
Ofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Dann das Brot für ca. 40 - 50 Minuten in den Ofen. Danach kurz in der Form auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, dann aus der Form stürzen und ganz abkühlen lassen.(Wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt, ist es fertig.) Das Brot schmeckt am nächsten Tag besser.




Enjoy und bleibt trotzdem süß!

Mittwoch, 22. Juli 2015

Zimt & Zucker-Cookies mit zweierlei Toppings (Snickerdoodles)

Snickerdoodles gehören in den USA zu den Klassikern. Woher der Name kommt, konnte ich bisher nicht zuverlässig recherchieren (einige behaupten, der Name stamme von dem deutschen Wort "Schneckennudeln" ab ?), aber erstmalig gebacken wurden sie wohl von den holländischen Einwanderern in Pennsylvania. Typisch für diese Cookies ist die Zucker- und Zimt-Kruste. Dafür wird der Teig vor dem Backen in Zimtzucker gewälzt. Hier habe ich die Hälfte der Cookies klassisch getoppt und die andere Hälfte mit einem Orangen-Zimt-Zuckerguss glasiert. Auch lecker! 
Ich habe bereits eine Reihe verschiedener Snickerdoodle-Rezepte ausprobiert. In den meisten Fällen schmeckten die Cookies am ersten Tag richtig lecker, wurden dann aber schnell trocken und öde. Diese hier sind etwas dicker als die klassische Version. Außen crisp, innen weich und etwas fudgy und das auch nach einer Woche noch.



Zu den Zutaten:
Butter, Mehl, Zucker, Eier - wie gehabt. Vanilla-Extract (s. 1.Post) oder Vanillinzucker.
Außerdem "Cream of Tartar". Das bekommt ihr online. Evtl. kann man es auch durch Weinsteinbackpulver ersetzen. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert. Cream of Tartar ist Weinstein. Ich weiß nicht, ob das dasselbe ist wie Weinsteinbackpulver. Probiert es im Zweifel einfach aus. Baking soda (Back-Natron oder Backpulver gehen auch) brauchen wir auch, außerdem noch Zimt und Salz.

Für das klassische Topping nur Zimt und Zucker, für die Glasur Puderzucker, Orangensaft und nochmal Zimt.

Das Rezept

Zimt & Zucker-Cookies mit zweierlei Toppings (Snickerdoodles)

Die Zutaten:

Für die Cookies: (ca. 20-25 Stck.):
250g Butter
280g Zucker
1 Ei, Größe L
2 Teel. Vanilla-Extract oder Vanillinzucker
450g Mehl
2 Teel. Cream of Tartar
1 Teel. baking soda
2 1/2 Teel. Zimt, gemahlen
1/2 Teel. Salz

Klassisches Topping:
50g Zucker
1 Teel. Zimt

Glasur:
100g Puderzucker
1/2 Teel. Zimt
1-2 El frisch gepresster Orangensaft

Die Zubereitung

Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen.

2 Bleche mit Backpapier auslegen.

Für das klassische Topping Zimt und Zucker in einer kleinen Tasse oder Schüssel vermischen.

Butter ca. 1 Minute cremig rühren. Dann den Zucker dazu, ca. 3 Minuten weiterrühren bis alles hell und fluffig ist. Das Ei und die Vanille dazurühren, ca. 1 Minute.

Mehl, Cream of Tartar, baking soda, Zimt und Salz in separater Schüssel vermischen. Langsam zur Buttermischung dazugeben - nicht zu lange rühren.



Je 1-2 El Teig zu einer Kugel formen und die Hälfte der Kugeln in der Zimt-Zucker-Mischung wälzen. Die andere Hälfte nur zu Kugeln formen. Auf die vorbereiteten Bleche legen



und auf der mittleren Einschubleiste 8-9 Minuten backen ,



leicht mit einem Löffelrücken eindrücken, weitere 2 Minten backen (die Cookies sind ganz hell und sehen noch unfertig aus) und auf einem Kuchengitter 10 Min. auskühlen lassen. Dann vom Blech nehmen und auf dem Kuchengitter ganz auskühlen lassen.


Die klassische Version ist jetzt fertig.




Für die Glasur Puderzucker und Zimt vermischen und den Orangensaft in ganz kleinen Mengen zugeben. Zwischendurch immer wieder rühren, der Guss soll nicht zu flüssig sein. Evtl. noch etwas Puderzucker einrühren.


Den Guss mit einem Messer auf die ausgekühlten Cookies auftragen und trocknen lassen.


Lecker!

Enjoy und bleibt süß!

Sonntag, 19. Juli 2015

Streuselkuchen mit Aprikosen, Kirschen und Marzipan

Bei meinen fast täglichen Einkäufen springt mir nun schon seit einigen Wochen die geballte Pracht sämtlicher Sommerfrüchte entgegen. Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen, Kirschen....um nur einige zu nennen. Yummy! Da ich aber seit vielen Jahren mit einer Kern- und Steinobst-Allergie geschlagen bin, widerstehe ich der Verführung in der Regel eisern. So nicht letzte Woche. Ich musste einfach zugreifen, denn es gibt einen Ausweg aus dem Dilemma: Sobald die garstigen Früchtchen durch Messer und Hitze gezähmt sind, lassen sich auch die Allergene nicht mehr blicken.

Hier also mein Stein- und Kernobst-Allergie-freies Rezept:



Zu den Zutaten:
Wir brauchen Mehl, Butter, Zucker, Salz, Bio-Eier. (Die Butter sollte gekühlt, aber nicht steinhart sein - am besten 20 Min. vorher aus dem Kühlschrank nehmen.) Für die Streusel noch gemahlene Mandeln oder Haselnüsse. Außerdem Rohmarzipan, am besten etwas gekühlt - dann lässt es sich leichter reiben. Geht aber auch so. 
Beerenmarmelade - wenn möglich selbstgemacht. Ich habe hier Erdbeermarmelade genommen - alles andere passt aber auch. Wie´s euch eben schmeckt.
Und dann die schönsten, saftigsten Aprikosen und Kirschen, die euer Markt oder Garten so hergibt.
Ich habe hier eine Auflaufform mit den Maßen 20 x 30 cm genommen. Eine 26cm-Springform tut es aber auch.

Das Rezept

Streuselkuchen mit Aprikosen, Kirschen und Marzipan

Die Zutaten:

Boden:
300g Mehl
200g Butter, nicht ganz Zimmertemperatur
100g Zucker
1 Bio-Eigelb, Größe L
Prise Salz

Streusel:
220g Mehl
100g Zucker
150g Butter
100g gem. Mandeln o. Haselnüsse
Prise Salz

Füllung:
ca. 100g Beerenmarmeladeca.
ca. 150g Marzipan
etwa 500-600g Aprikosen
2 Handvoll Kirschen

Die Zubereitung:

Form einfetten.Wenn ihr eine Springform benutzt, diese auch mit Backpapier auslegen. Für den Boden alle Zutaten verkneten. Das sollte nicht zu lange dauern, sonst wird der Teig zäh. 



Für 30-60 Minuten ab in den Kühlschrank.

Dieser Mürbteig ist übrigens ein echtes Naturtalent. Er eignet sich für jede Art von Boden, z.B. für Kasekuchen, Apfelkuchen, Pies aller Art etc. Außerdem lässt er sich prima für Butterkekse verwenden. Einfach ausrollen, ausstechen, mit Eigelb bepinseln und bei 180°C in den Ofen bis sie schön goldgelb aussehen.

In der Zwischenzeit könnt ihr die Streusel machen. Wieder alle Zutaten vermischen und zu Streuseln verkneten. Die könnt ihr ruhig auch in den Kühlschrank stellen - muss aber nicht sein.

Wenn ihr eine Springform vorbereitet habt, den Teig nun auf leicht bemehlter Unterlage ausrollen und die Springform - auch den Rand - damit auslegen. Benutzt ihr eine Auflaufform - wie hier -  Teig für den Boden auf einem Stück Backpapier etwas größer als die Form ausrollen


 und mitsamt dem Papier in die Form legen.


Ein wenig festdrücken - muss alles nicht perfekt sein.
Jetzt wieder ab in den Kühlschrank - nochmal so 30 Minuten. Jetzt könnt ihr Aprikosen und Kirschen waschen und entsteinen. Aprikosen in Spalten schneiden.

Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Boden mit Marmelade bestreichen


und das (evtl. etwas gekühlte) Marzipan mit der grobe Reibe darauf reiben. (Wer kein Marzipan mag, lässt diesen Schritt einfach aus.)


Die vorbereiteten Früchte darauf verteilen.


Die Ränder etwas einklappen.


Streusel darüber


und auf mittlerer Einschubleiste für ca. 40 - 50 Minuten in den Ofen.

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. (In der Zeit könnt ihr locker ´ne Runde joggen gehen...)


.. und dann: Yummy!!


Enjoy und bleibt süß!